Größer konnten die Gegensätze nicht ausfallen, denn während man gegen den ERC Lechbruck am 06.12.2015 und am 09.01.2016 jeweils deutlich gewinnen konnte, setzte es gegen den Tabellenführer aus Schongau am 26.12.2015 und am 15.01.2016 deprimierende Niederlagen.
Zum Auswärtsspiel am 06.12.2015 beim ERC Lechbruck war das Team aus Türkheim gut vorbereitet. Zwar begann das erste Drittel durch einige Umstellungen der Reihen etwas „holprig“, aber nachdem ab dem zweiten Drittel wieder auf die gewohnten Positionen zurück gewechselt wurde, hatte man den Gegner besser im Griff. Ein deutlicher 19:3 Sieg wurde eingefahren.
Nach diesem doch sehr entspannten Spiel folgte ein spielfreies Wochenende und am 26.12.2015 war dann der Tabellenführer aus Schongau in Türkheim zu Gast. Zwar hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen, allerdings konnte man davon leider nichts umsetzen, zu stark und ausgeglichen präsentierte sich die Mannschaft aus Schongau. Zudem waren die Leistungsträger beim ESV gesundheitlich angeschlagen und die Mannschaft nicht in der Lage dies zu kompensieren. Auch im dritten Aufeinandertreffen behielten die Gäste die Oberhand und gewannen verdient mit 19:6.
Am 09.01.2016 waren die Kleinschüler aus Lechbruck zu Gast im „Sieben-Schwaben-Stadion“. Wie auch schon in den vorangegangenen Partien gegen den ERC übernahmen die Türkheimer das Kommando. Lange Zeit sah es auch nach einem Spiel ohne Gegentor für den ESV aus, aber eine Unaufmerksamkeit in der Schlussphase nutzten die unermüdlich kämpfenden Gäste zum vielumjubelten Ehrentreffer. Am verdienten 17:1 Sieg für Türkheim gab es allerdings nichts zu rütteln. Bedenklich aus Trainersicht die Gesamtentwicklung im Spiel der Gastgeber, denn für die Tore auf Türkheimer Seite sorgten zum wiederholten Male nur 2 Spieler.
Absurdes Spiel gegen Spitzenreiter Schongau
Ein Spiel zum „Vergessen“ folgte am 15.01.2016 als erneut die Mammuts aus Schongau zu Gast waren. Die Schongauer, bereits in Normalbesetzung ein schwerer Brocken, verstärkten sich für das Spiel gegen die Jungs und Mädel des ESVT mit einer torgefährlichen und spielerisch hochüberlegenen kompletten Sturmreihe vom Bayernligisten EC Peiting.
Dieses absurde Spiel verloren die Türkheimer mit „Sage und Schreibe“ 26:8. Absurd deswegen, weil man nach Auswertung des Spielberichtes gegen den Tabellenführer der Bezirksliga aus Schongau eigentlich als Gewinner vom Eis ging, aber gegen den zwei Klassen höher spielenden Bayernligisten „EC Peiting“ verlor. Dabei begann das Spiel für den ESV sehr positiv, bereits nach 2 Spielminuten gelang die 1:0 Führung. Allerdings hielt dieser Spielstand nur kurz, denn der Ausgleich fiel bereits im ersten Gegenangriff. Verstärkt durch die 3 aktuellen Bayernligaspieler vom Kooperationspartner Peiting (immerhin Tabellenzweiter in der Bayernliga) übernahmen die Schongauer nun das Spiel. Insbesondere wenn die „Rothelme“ aus Peiting aufliefen, erstarrten die Gastgeber vor Ehrfurcht und es brannte lichterloh. Läuferisch und spielerisch den anderen Akteuren weit überlegen, kombinierten die mit einer Doppellizenz ausgestatteten Peitinger Stürmer durch die ESV-Abwehr. Die Euphorie der 1:0 Führung war schnell zu Recht gerückt und das 1. Drittel endete 5:1 für Schongau. Angesichts der deutlichen Überlegenheit waren die Türkheimer wie geschockt, fanden sie doch kein Mittel gegen diesen Sturmlauf. Trotz eindringlichen Worten des Trainers während der Drittelpausen und an der Spielerbank wurde das statische Spielverhalten der Heimmannschaft nur gelegentlich besser. Nach dem 2. Drittel und weiteren 9 Gegentreffern war die Partie bereits gelaufen.
Am Ende stand eine deutliche 26:8 Niederlage fest, wobei die „Rothelme aus Peiting“ 18 Tore selbst erzielten und bei weiteren 6 Treffern als Vorbereiter auf dem Eis standen.
Der gesamte Spielverlauf wurde durch die „Schongauer aus Peiting“ geprägt, wobei es fragwürdig scheint, für was oder warum solche Spieler eine Doppel- bzw. Förderlizenz benötigen. Ein Blick auf die Homepage des EC Peiting zeigt deutlich, dass diese Spieler nicht nur Stammspieler, sondern auch schon Führungsspieler und Dauertorschützen in der Bayernligamannschaft sind.
Ungeachtet der in diesem Fall übermächtigen Gegner wurden auf Türkheimer Seite alle 3 Reihen samt Anfänger eingesetzt und zur Hälfte der Spielzeit der Goalie gewechselt.
Als Fazit bleibt: Trotz dieser derben Niederlage war die Stimmung beim ESV positiv, denn wenn man die Peitinger Tore abzieht, haben wir das Spiel 8:2 gewonnen, leider aber gegen Peiting 24:0 verloren.