
Hervorragender Zweiter zum Saisonfinale:
o.Reihe v.l.: Trainer Jürgen Olszewski, Kornelius Benz, Vincent Schulze, Constantin Albrecht, Julian Buhl, Eva Pohorely, Gietl Sorina, Franziska Hofmann, Städele Lea, Fabris Singh, Tobias Schuster, Co-Trainerin Stephanie Arlt
u.Reihe v.l: Sebastian Braun, Markus Saler, Niklas Mair, Pius Bader, Leon Schmolke, Luca Schulz, Tim Schweinberger
Wer am vergangenen Samstagfrüh um 7 Uhr am Stadion des ESV Türkheim vorbeikam, staunte nicht schlecht. Reges Treiben herrschte vor und im Sieben-Schwaben-Stadion, die Vorbereitungen für das vom ESV ausgetragene Abschlußturnier liefen auf vollen Touren. Pünktlich zum Beginn der „inoffiziellen“ Bezirksligameisterschaft der Schüler war alles angerichtet, für das leibliche Wohl für Aktive und Zuschauer wurde mit Hilfe der Eltern der ESV-Spieler gesorgt und das Eis war gerichtet. Laut den Vorgaben des BEV wurde dieses Turnier im Modus „Jeder gegen Jeden“, bei 2x 18 Minuten Spielzeit, durchgeführt.
Gleich die erste Begegnung hatte es in sich, trafen doch mit dem EV Bad Wörishofen und dem ESV Türkheim die zwei Dauerrivalen aus der vergangenen Meisterrunde aufeinander. Das ESV-Team war bis in die Haarspitzen hochmotiviert und während es in den Ligaspielen immer knapp herging, ließ man dem Nachbarn aus der Kneippstadt dieses Mal nicht den Hauch einer Chance. Mit 4:0 und 3:0 konnte der ESV diese Prestigebegegnung eindeutig für sich entscheiden.
In der Zweiten Begegnung trafen mit dem EV Fürstenfeldbruck und der SG Dachau/München zwei für den ESVT unbekannte Teams aufeinander, die schon im Vorfeld mit der Körpergröße ihrer Spieler und den beeindruckenden Spielerkadern (je über 20 Spieler) für Respekt sorgten. Dieses Spiel entschied Fürstenfeldbruck mit 3:1 und 2:0 für sich.
In der dritten Begegnung wurde der EV Bad Wörishofen von den spielstarken Fürstenfeldbruckern mit 5:1 und 6:1 in die Schranken gewiesen. Somit hatten die Brucker nach 2 Spielen 12 Punkte und ein Torverhältnis von 16:3.
Nun musste der ESV in der Begegnung gegen die SG Dachau/München nachziehen. Lautstark unterstützt von den zahlreich angereisten Fans aus Dachau und München entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei schon wie in der ersten Begegnung die Goalies des ESVT sich als starker Rückhalt erwiesen. Unbeeindruckt von der körperlichen Überlegenheit der Gegner übernahm das ESVT-Team mit zunehmender Spielzeit die Initiative und beeindruckte nicht nur spielerisch, sondern auch durch ihre Lauf- und Kampfbereitschaft. Mit 3:0 und 3:0 wurden beide Spielhälften gewonnen und der ESV war mit 12:0 Punkten und einem Lupenreinem Torverhältnis von 13:0 Toren punktgleich mit Fürstenfeldbruck auf Platz eins.
Das nachfolgende Spiel zwischen Dachau/München und Wörishofen hatte nur noch statistischen Charakter. Wörishofen gelang in der ersten Hälfte ein 2:1 Sieg, die zweite Hälfte gewann Dachau/München mit 3:1.
Nun kam es zum Showdown in der letzten Begegnung
Die zwei bis dahin ungeschlagenen Teams vom EV Fürstenfeldbruck und dem ESV Türkheim trafen aufeinander. Die Favoritenrolle hatte dabei klar der EVF, waren sie doch nicht nur in diesem Turnier, sondern auch während der gesamten Punkterunde ungeschlagen. Körperlich und von der Kaderstärke ausgehend, war es ein Aufeinandertreffen wie bei David gegen Goliath. Bereits beim ersten Bully sah es aus, als ob eine ESV-Schülermannschaft gegen ein Jugendteam antreten würde. Zwar übernahm der EVF vom Beginn an das Spielgeschehen, aber so viel Gegenwehr waren sie nicht gewohnt und ehe sie sich versahen ging der ESV mit 1:0 in Führung. Nun griff der große Spielkader des Favoriten und Fürstenfeldbruck stellte die Reihen um. Nur noch mit zwei Reihen agierend wurde der Druck erhöht und der Erfolg blieb nicht aus. Dem Ausgleich ließen sie die 2:1 und dann die 3:1 Führung folgen. Beim ESVT wurden nun die letzten Kräfte mobilisiert und kurz vor Ende der ersten Hälfte gelang der Anschlusstreffer. Nur noch wenige Sekunden waren zu spielen, als man bei doppelter Überzahl sogar noch die Möglichkeit zum Ausgleich bekam. Aber FFB ließ nichts mehr zu und siegte verdient 3:2.
Für die letzte Spielhälfte versuchte das Trainerteam der Türkheimer ihre Mannschaft nochmals zu motivieren, was aber angesichts der Ausgangslage nicht sehr leicht war. Mit nun 15 Punkten und einem Torverhältnis von 19:5 waren die Brucker eigentlich schon uneinholbar Turniersieger. Doch auch in Hälfte zwei sorgte der Gastgeber für Nadelstiche und mit etwas Glück hätte man wiederum in Führung gehen können. Lange blieb dieser Spielabschnitt ausgeglichen, doch in der 12. Spielminute gelang den Bruckern die 1:0 Führung. Nun schwanden beim ESV langsam die Kräfte und als man kurz vor Ende der Partie alles auf eine Karte setzte um den Ausgleich zu erzielen, wurde man zweimal ausgekontert. Der EVF erzielte das 2:0 und 3:0, der Turniersieg war für Fürstenfeldbruck somit sicher.
Zwar hatte man den Turniersieg verpasst, aber mit zwei beeindruckenden Siegen und den knappen Ergebnissen gegen einen übermächtigen Gegner hatte das ESV-Team einen großen Erfolg zu verbuchen.
Leicht geknickt, aber nach kurzer Zeit mit Stolz auf das Erreichte und mit erhobenem Haupt nahm der ESVT dann bei der Siegerehrung die lobenden Worte des BEV-Vertreters zum Erreichen des zweiten Platzes in diesem Endturnier entgegen.
Endtabelle
- EV Fürstenfeldbruck 6 6 0 0 22:5 18
- ESV Türkheim 6 4 0 2 15:6 12
- SG Dachau/München 6 1 0 5 5:14 3
- EV Bad Wörishofen 6 1 0 5 5:22 3
Der Dank des Teams, der Trainer und der Betreuer gilt dem Verein und den vielen Helfern, welche zur Durchführung dieser erfolgreichen Saison und des Endturniers beigetragen haben.