EV Lindau 1b – ESV Türkheim 4:3 n.P. (2:0/0:1/1:2/1:0)

Celtics holen in Lindau einen Punkt und ziehen in die Playoffs ein

Es war nicht die Leistungssteigerung, die sich die Celtics nach der Auswärtsniederlage in Ravensburg erhofft hatten. Ein zähes Spiel war es, dass sich den nur knapp 50 Zuschauern bot mit dem glücklicheren Ende für Lindau. Da aber der ESV Bad Bayersoien zeitgleich zuhause gegen Schongau verlor, ist für den ESV Türkheim die Teilnahme an den Playoffs der Bezirksliga Bayern zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde nun endgültig gesichert.
Türkheim reiste mit fast voller Kapelle nach Lindau. Markus Kerber, Bastian Hitzelberger und Friedrich Keller standen nach ihrer Verletzung wieder im Aufgebot von Trainer Michael Fischer. Einzig auf Maxi Sams musste Fischer verletzungsbedingt verzichten. Im Tor der Celtics stand Johannes Schöner. Lindau gelang es, die Türkheimer in den ersten Spielminuten zu überrumpeln und so stand es nach nicht mal drei gespielten Minuten durch Tore von Luca Tomas und Michael Wellenberger 2:0 für die Islanders. Türkheim war erstmal perplex vom schnellen Rückstand und versuchte nach und nach auch am Spielgeschehen teilzunehmen. Dies gelang auch ab Mitte des ersten Drittels. Von nun an war man die spielbestimmende Mannschaft, Lindau konzentrierte sich hauptsächlich auf seine Defensivarbeit und konnte nur hier und da ein paar Entlastungsangriffe zeigen. Trotz der Feldüberlegenheit und hochkarätigen Chancen, u.a. einem Lattentreffer von Darius Sirch, wollte die Scheibe im ersten Durchgang nicht die Lindauer Torlinie überqueren.
Im zweiten Drittel dann ein ähnliches Bild. Türkheim drückt auf den Anschlusstreffer, Lindau mauert und kommt nur vereinzelt zu Chancen. Eine 4 minütige 5:4 Unterzahlsituation der Celtics konnte schadlos überstanden werden. Johannes Schöner hielt, was es zu halten gab und die Türkheimer Defensive stand nun sicher. Kurz vor Drittelende sollte dann endlich der erlösende Anschlusstreffer für den ESVT fallen. In einer 5:3 Überzahlsituation gelangte die Scheibe über Felix Ambos und Andreas Pross zu Matthias Wexel, der mit einem satten Schlagschuss ins lange Eck traf. Kurz darauf gingen beide Mannschaften zum zweiten Pausentee in die Kabine.
Türkheim im dritten Drittel nun gewillt, sofort auf den Ausgleich zu drücken. Nach 97 gespielten Sekunden, war es dann Fabian Guggemos, der auf Zuspiel von Friedrich Keller und Marco Fichtl das vielumjubelte 2:2 erzielte. Doch damit nicht genug. In der 44. Minute gelang Darius Sirch nach Vorarbeit von Markus Kerber und Jakob Bottner der hochverdiente Führungstreffer zum 2:3. Weitere gute Tormöglichkeiten blieben jedoch ungenutzt und es gelang den Celtics nicht, die Führung weiter auszubauen. Stattdessen brachte eine Türkheimer Strafzeit die Lindauer wieder zurück ins Spiel. In 5:4 Überzahl kam Routiniers Wellenberger frei vor Johannes Schöner zum Schuss und traf zum 3:3 Ausgleich, was gleichzeitig den Spielstand nach 60 Minuten bedeutete. Die Folge: Das erste Penaltyschießen für die Celtics in dieser Saison. Lindau durfte als erstes ran, Johannes Schöner parierte stark. Der erste Schütze für die Celtics war Jakob Bottner. Mit einer schönen Körpertäuschung verlud er Torhüter Tim May und schoss die Scheibe ins Tor an das hintere obere Gestänge. Trotz des Treffers Ernüchterung beim ESVT. Das Schiedsrichtergespann sah die Scheibe nicht im Tor, sondern nahm an, dass der Puck an die Latte ging. Ärgerlich für Türkheim, so stand es weiter nach Penaltys 0:0. Die beiden nächsten Schützen, Luca Tomas auf Lindauer und Darius Sirch auf Türkheimer Seite machten ihre Sache gut und vollendeten ihre Penaltys souverän. Penalty drei für Lindau hielt Johannes Schöner wieder bravourös, doch auch Maxi Döring scheiterte beim dritten Türkheimer Versuch an Tim May. So ging es ins Sudden Death. Für Türkheim versuchte es wieder Jakob Bottner, brachte diesmal die Scheibe aber tatsächlich nicht im Lindauer Tor unter. Besser machte es der Lindauer Luca Tomas, der mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das Spiel entschied und so den Zusatzpunkt für Lindau sicherte.
Celtics-Trainer Michael Fischer zum Spiel: „Wir haben das Spiel schon in den ersten 10 Spielminuten verloren. Da waren wir gedanklich irgendwo und körperlich nicht präsent genug. Bekommen verdient durch zwei unnötige Konter 2 Tore. Danach haben wir ein gutes Spiel gezeigt und haben Lindau dominiert. Waren bissig und haben unsere läuferische Überlegenheit ausgenutzt. Lindau hat aber leidenschaftlich verteidigt und die wenigen Chancen, was sie hatten waren immer gefährlich. Im Gegenzug haben wir zu viele Chancen liegen lassen. Wir werden wie jede Woche alles analysieren und haben jetzt 2 spiele Zeit, um uns auf die Playoffs vorzubereiten.“
Für die Celtics stehen jetzt noch zwei Hauptrundenspiele auf dem Programm, bevor die Playoffs starten. In den beiden Partien wollen sich die Türkheimer noch die Chance auf den ersten Tabellenplatz wahren. In eigener Hand haben das die Celtics aber nicht mehr, dazu bräuchte es neben zwei Siegen des ESVT eine Niederlage vom EV Ravensburg. Das erste der beiden letzten Hauptrundenspiele steht nächste Woche Sonntag auf dem Programm. Um 16:30 Uhr kommt es im Türkheimer Sieben-Schwaben-Stadion zum Heimspiel gegen den ESV Bad Bayersoien.

Torschüsse:
ESVT 47
EV Lindau 1b 30

Strafzeiten:
ESVT 8 min + 10 min
EV Lindau 1b 12 min

Zuschauer: 45

EV Ravensburg 4:0 ESV Türkheim (2:0/0:0/2:0)

Celtics kassieren in Ravensburg die dritte Saisonniederlage

Unkonzentrierte Defensivarbeit und zu wenig Durchschlagskraft im Angriff waren die Hauptgründe für die Niederlage in Ravensburg. Die favorisierten Hausherren erwischten dagegen einen Sahnetag und konnten ihre ganze spielerische Klasse aufs Eis bringen.
Beide Mannschaften gingen mit vier Sturmreihen in die Partie. Im Tor des ESVT stand Michael Bernthaler. Wenige Sekunden nach Spielbeginn, die erste Hiobsbotschaft für Türkheim. Maxi Sams musste nach seinem ersten Einsatz verletzungsbedingt vom Eis, für ihn war die Partie beendet. Ravensburg kam besser ins Spiel und machte gleich mächtig Druck vor dem Tor der Celtics. Vor allem die Ravensburger Paradereihe mit Philipp und Simon Heckenberger sollte der Türkheimer Defensive über das ganze Spiel zum Problem werden, dass nur schwer in den Griff zu bekommen war. In der 6. und 8. Spielminute dann das, was in den ersten Spielminuten in der CHG-Arena in der Luft lag: Die Ravensburger Führung durch einen Doppelschlag von Heckenberger und Mezler. Der frühe Rückstand schien die Celtics aber wachgerüttelt zu haben. Von nun an nahm man auch mehr und mehr am Spielgeschehen teil und erarbeitete sich die ein oder andere gute Torgelegenheit. Auf der anderen Seite hielt Michael Bernthaler alle weiteren Ravensburger Schussversuche, sodass es mit einem 2:0 Rückstand in die erste Pause ging.
Im zweiten Drittel sahen die 178 Zuschauer nun das erwartete Spiel auf Augenhöhe, jedoch weiterhin mit leichtem Übergewicht der Ravensburger, die zwar mehr Torchancen als Türkheim kreierten, ein weiterer Treffer sollte ihnen aber vorerst verwehrt bleiben. Auch die Celtics hatten gute Möglichkeiten den Anschlusstreffer zu erzielen. Allerdings blieben aussichtsreiche Überzahlsituationen ungenutzt und spätestens am gut aufgelegten Heimtorhüter Jonas Waldherr war Endstation.
Im dritten Drittel setzte der ESVT dann alles auf eine Karte und agierte deutlich offensiver als in den ersten beiden Spielabschnitten. Man versuchte Ravensburg nun schon früh in der eigenen Zone zu stören. Zwar entstanden dadurch wieder gute Möglichkeiten auf den ersehnten Anschlusstreffer doch das Ravensburger Tor schien an diesem Abend wie vernagelt. In der 49. Spielminute zeigte Ravensburg, wie es besser geht. Der Ex-Oberligaspieler vom EV Lindau, Adrian Kirsch markierte den dritten Treffer für die Ravensburger, Michael Bernthaler im Tor war machtlos. Kurz darauf mussten Fabian Guggemos und Michael Urbanek in die Kühlbox. In der darauffolgenden 3:5 Unterzahlsituation ließ sich Dustin Vycichlo die Chance nicht nehmen und sorgte mit dem 4:0 für die Vorentscheidung und damit auch für den Endstand.
Durch die Niederlage schrumpft der Vorsprung auf den EVR auf 6 Punkte, die allerdings zwei Spiele weniger absolviert haben. Celtics-Coach Michi Fischer fand nach dem Spiel folgende Worte: „Wir hatten uns im Vorfeld viel vorgenommen haben aber von Anfang an nicht in unser Spiel gefunden. Zu mutlos haben wir fast das ganze Spiel agiert. Sind meist nachgelaufen und unser umschaltspiel war miserabel. In der Defensive Zone haben wir schlecht gearbeitet und haben kaum Zweikämpfe gewonnen. Offensiv hat die Durchschlagskraft gefehlt. Da haben wir auch ungewöhnlich wenig Torchancen kreiert.“
Ravensburg hat durch mehr Willen und Leidenschaft verdient gewonnen.
Alles in allem ein gebrauchter Tag für den ESV Türkheim, der aber nach wie vor beste Aussichten auf einen der beiden Playoffplätze hat. Ein Sieg fehlt den Celtics, um sicher unter den besten zwei der Tabelle zu landen. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich nächsten Sonntag. Dann gastiert man um 17:00 Uhr beim EV Lindau 1b.

Torschüsse:
EVR 47
ESVT 24

Strafzeiten:
EVR 12 min
ESVT 16 min

Zuschauer: 178

EA Schongau 1b – ESV Türkheim 3:6 (0:1/1:2/2:3)

Celtics bezwingen Mammuts und kommen den Playoffs ein großes Stück näher

Mit einem 3:6 Auswärtssieg holen sich die ESV Türkheim Celtics drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffplätze. Leicht machten es die Mammuts den Kelten aber nicht.
ESVT-Trainer Michi Fischer und sein Co-Trainer Felix Furtner konnten beide aus privaten Gründen nicht mit nach Schongau reisen, für sie übernahmen die verletzten Routiniers Bastian Hitzelberger und Markus Kerber den Trainerjob. Die Celtics gingen mit 4 vollständigen Reihen in die Partie, darunter die U20-Spieler Pius Bader, Felix Zinsmeister, Samuel Wexel, Benjamin Hofmann sowie Neuzugang Jakob Bottner. Im Tor stand an diesem Nachmittag Michael Bernthaler. Der Kader der Mammuts mit 11 Feldspielern und zwei Torhütern dagegen vergleichsweise dünn besetzt. Aufgrund eines technischen Defekts der Anzeigetafel im Schongauer Eisstadion verzögerte sich der Spielbeginn um 20 Minuten. Behoben werden konnte der Defekt dennoch nicht, die Anzeigetafel blieb über die komplette Spielzeit schwarz und die Spielzeit wurde von den Schongauer Zeitnehmern manuell gestoppt. Die ersten beiden Chancen der Partie sollte Schongau haben, Michael Bernthaler parierte aber beide Versuche souverän. Das Spiel war vor allem im ersten Drittel sehr zerfahren und beide Teams taten sich schwer, vernünftige Spielzüge zu kreieren. Dennoch sollte der erste Treffer für die Celtics schon in der fünften Spielminute fallen. Quasi mit dem ersten Torabschluss brachte Maxi Sams seine Farben mit 0:1 in Führung. Der weitere Spielverlauf im ersten Drittel war dann weniger sehenswert anzusehen. Nur vereinzelt entstanden Chancen, beide Torhüter hielten ihren Kasten aber erstmal sauber. Dafür füllte sich die Strafbank im ersten Drittel prächtig. Gleich 6×2 Minuten Strafe sprachen die beiden Unparteiischen im ersten Drittel aus.
Das zweite Drittel begann, wie das erste geendet hatte. Viele Strafzeiten, wenig Spielfluss und ein Tor für Türkheim. Jakob Bottner spielte die Scheibe zu Maxi Sams, der Türkheims Nummer 94 Samuel Wexel bediente, welcher auf 2:0 erhöhen konnte. Doch die Schongauer Antwort folgte prompt: Nur 3 Minuten später traf Martin Kößl zum 1:2 Anschlusstreffer. Die Celtics ließen sich dadurch aber nicht beirren und konnten nur wenig später den alten Abstand wieder herstellen. Benjamin Hofmann fungierte als Vorlagengeber für Fabian Guggemos, der allein auf Mammut-Torhüter Christopher Sievers zulief und zum 1:3 verwandelte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.
Im dritten Drittel sahen die Zuschauer im Schongauer Eisstadion dann endlich den Favoriten aus Türkheim mit deutlich mehr Spielanteilen. Schongau konzentrierte sich hauptsächlich auf Konter, wurde aber trotzdem immer wieder brandgefährlich. Das hatte zur Folge, dass innerhalb zwei Minuten gleich drei Treffer fallen sollten. Erst erhöhte Marco Fichtl per Abpraller auf 1:4 für die Celtics, ehe Thitikorn Pramchuen auf Schongauer auf 2:4 verkürzen konnte und Maxi Sams nur kurz darauf mit seinem zweiten Treffer des Nachmittags auf 2:5 erhöhte. Doch Schongau gab nicht auf und kam durch das 3:5 von Willy Knebel nochmal auf zwei Tore ran. Mehr sollte von den Mammuts aber nicht mehr kommen. Den Schlusspunkt des Spiels setzte Maxi Döring auf Zuspiel von Benjamin Hofmann und Fabian Guggemos mit dem Treffer zum 3:6 Endstand. Ein besonderer Dank geht noch an die rund 30 mitgereisten ESVT-Fans, die ihre Celtics nach Spielende lautstark feierten.
Türkheims Kapitän Sascha Volger fand nach dem Spiel folgende Worte: „Wir haben die ersten beiden Drittel nicht zu unserem Spiel gefunden und zu viele leichte Strafzeiten gezogen. Im letzten Drittel haben wir uns dann belohnt und die wichtigen 3 Punkte geholt. Jetzt schauen wir nach vorne und freuen uns auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag in Ravensburg.“
Die Celtics bleiben nach dem Sieg in Schongau weiter Tabellenführer der Bezirksligagruppe West. Durch die zeitgleiche Niederlage des drittplatzierten ESV Bad Bayersoien in Kempten wächst der Vorsprung auf die Nicht-Playoffplätze sogar um weitere drei Zähler. Dennoch wollen sich die Celtics nicht auf diesem Polster ausruhen und legen ihre Konzentration nun auf das schwere Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim zweitplatzierten EV Ravensburg.

Torschüsse:
ESV Türkheim 49
EA Schongau 1b 35

Strafzeiten:
ESV Türkheim 18 min
EA Schongau 1b 12 min

Zuschauer: 50

ESV Türkheim 7:4 ESC Kempten (1:2/1:0/5:2)

Celtics machen mit Heimsieg gegen Kempten 6-Punkte-Wochenende perfekt

Es war ein Arbeitssieg, den sich die ESV Türkheim Celtics hart erkämpfen mussten. Doch am Ende überwiegt die Freude, über ein erfolgreiches 6-Punkte-Wochenende.
Keine 48h nach dem Derbykracher gegen Bad Wörishofen wartete das Heimspiel gegen die 1b der Sharks aus Kempten auf die Celtics. Der Türkheimer Kader war an diesem Nachmittag stark ersatzgeschwächt. Nur vier nominelle Verteidiger standen dem Trainerduo Fischer-Furtner zur Verfügung. Die Stürmer Lucas Lerchner und Jonas Müller rutschten dadurch in die Verteidigung. Insgesamt brachten die gelb-blauen 3 vollständige Reihen aufs Eis. Das Spiel startete mit leichtem Vorteil für die Celtics, die sofort für klare Verhältnisse sorgen wollten. In der 6. Spielminute dann auch die 1:0 Führung für Türkheim durch Andreas Pross, Vorlage Michi Urbanek. In der 12. Spielminute gab es einen Wechselfehler auf Türkheimer Seite. Die darauffolgende Unterzahlsituation bestraften die Gäste aus Kempten prompt mit dem Ausgleichstreffer. Ab da glitt den Celtics das Spiel etwas aus der Hand und es schlichen sich Unkonzentriertheiten in die Spielabläufe ein. In der 18. Spielminute kam es dann, wie es kommen musste. Ein abgefälschter Schuss von Kemptens Alessandro Feldmeier landete unhaltbar hinter Torhüter Johannes Schöner in den Maschen. Beim Spielstand von 1:2 ging es auch in die erste Drittelpause.
Den Celtics schien die Unterbrechung gut getan zu haben, denn nach Wiederbeginn gelangen zunehmend wieder bessere Aktionen und man tauchte immer wieder gefährlich vor dem Kemptner Tor auf. Doch auch die Gäste hatten ihre Chancen, Johannes Schöner im Türkheimer Tor musste mehrmals in allerletzter Not retten. Doch nach und nach zogen die Celtics das Spiel immer mehr auf ihre Seite und so sollte in der 36. Minute der verdiente Ausgleich fallen. Maxi Döring bediente Marco Fichtl, der nur noch einschieben musste. Bis zur zweiten Pause passierte dann nichts mehr.
Im Schlussabschnitt dann zuerst ein Dämpfer für den ESVT. Ein Kemptner Schuss machte eine unerwartete Bogenlampe über Torhüter Johannes Schöner hinweg, keiner wusste so recht, wo die Scheibe ist und schließlich landete diese im Türkheimer Tor. Doch die Antwort der Celtics ließ nicht lange auf sich warten. Keine 60 Sekunden später der erneute Ausgleich. Torschütze war wieder Andreas Pross auf Zuspiel von Moritz Hanslbauer und Matthias Wexel. Und es sollte noch besser kommen: In der 44. und 45. Minute stellten die Celtics das Ergebnis durch Tore von Fabian Guggemos und Florian Zacher auf 5:3. Wer jetzt dachte, die Messe sei gelesen, wurde schnell eines besseren belehrt. Kempten war in der 51. Minute in Überzahl und wusste seine Chance mit dem 5:4 Anschlusstreffer direkt zu nutzen. Das sollte jedoch das letzte Tor der Gäste an diesem Abend gewesen sein. Stattdessen egalisierte Maxi Döring in der 55. Minute mit dem 6:4 den Kemptner Gegentreffer und Moritz Hanslbauer besiegelte mit einem Empty-Net-Goal 10 Sekunden vor Spielende den 7:4 Endstand.
Türkheims Sportlicher Leiter Johannes Thalmann fand nach dem Spiel folgende Worte: „Der heutige Sieg und die 6 Punkte an diesem Wochenende waren eine starke Leistung einer geschlossenen Mannschaft. Es mussten Leute auf Positionen spielen, die ihnen ungewohnt waren und trotzdem oder vor allem deshalb hat jeder für jeden gekämpft. Dieses 6-Punkte-Wochenende hat sich die Mannschaft hart erarbeitet und verdient.“ Für Trainer Michi Fischer hatte Thalmann noch ein extra Lob übrig: „ Der Erfolg der Mannschaft ist aber kein Zufall, sondern der Trainer hat einen sehr großen Beitrag dazu geleistet. Michi hat über die letzten Jahre eine bewundernswerte Entwicklung durchgemacht. Er hat nun die Erfahrung und das Geschick, die Leute auf den richtigen Positionen einzusetzen. Er hat ein gutes Gespür, wann es notwendig ist, einen härteren Ton an den Tag zu legen oder die Zügel locker zu lassen.“ Zum Ausblick auf die nächsten Spiele meinte Thalmann: „Die Spannung müssen wir jetzt bis zum Schluss Aufrechterhalten, denn wir wollen auf jeden Fall die Playoffs erreichen und dass mit der bestmöglichen Ausgangssituation.“
Das nächste Spiel der Celtics findet am Sonntag, den 15.01.23 statt. Um 16:15 Uhr ist man auswärts bei der EA Schongau 1b zu Gast. Fans, die im Bus mit nach Schongau reisen wollen können sich unter 01732347279 anmelden.

Torschüsse:
ESVT 49
ESC Kempten 1b 32

Strafzeiten:
ESVT 8 min
ESC Kempten 4 min

Zuschauer: 172

EV Bad Wörishofen 1:4 ESV Türkheim (0:2/0:1/1:1)

ESV Türkheim zahlt hohen Preis für Derbysieg

 

Nicht mal 14 Tage nach dem Sieg im Weihnachtsderby gegen die Wölfe aus Bad Wörishofen gehen die ESV Türkheim Celtics im Rückspiel gegen die Kneippstädter vor 320 Zuschauern wieder als Sieger vom Eis. Doch bis dahin war es stellenweise ein steiniger Weg, der auch einige Verletzte Spieler auf Türkheimer Seite mit sich brachte.

Viele Türkheimer Fans nahmen den kurzen Weg nach Bad Wörishofen auf sich und schon beim Einlaufen der Mannschaften merkte man, dass die Wörishofer Arena an diesem Abend fest in Türkheimer Hand sein sollte. Die Celtics gingen mit vier vollständigen Reihen in die Partie, Bad Wörishofen brachte 18 Feldspieler auf den Spielberichtsbogen. Den besseren Start in die Begegnung erwischten jedoch die Wölfe. Türkheim gedanklich noch in der Kabine kam meist einen Schritt zu spät und war überrascht von der doch zu Beginn sehr harten Spielweise der Wörishofer im Vergleich zum Hinspiel. So waren die Celtics die ersten 10 Minuten ausschließlich bemüht, nicht in Rückstand zu geraten. Ein gut aufgelegter Michael Bernthaler, der Torpfosten und eine ordentliche Portion Glück verhinderten eine frühe Wölfeführung. Türkheim konnte nur mit wenigen Entlastungsangriffen dagegenhalten. Einer dieser Entlastungsangriffe brachte dann in der 13. Minute Samuel Wexel vor dem Wörishofer Tor in aussichtsreiche Position, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und zum zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaften 0:1 für die Celtics verwandelte. Dieser Treffer sollte sich in der Folge aber als der berühmte Dosenöffner für den ESVT erweisen. Von nun an nahmen die gelb-blauen das Spielgeschehen immer mehr in die Hand und es gestaltete sich mehr und mehr eine ausgeglichene Begegnung. In der 19. Minute kam Friedrich Keller unbedrängt an die Scheibe, sah den vor dem Tor bestens positionierten Maximilian Döring, der die Scheibe gekonnt zum 0:2 für Türkheim versenkte. Zu allem Überfluss verletzte sich Markus Kerber kurz vor Drittelende noch an der Leiste und wird dem ESVT wohl für mehrere Wochen fehlen. Danach ertönte die erste Pausensirene und beide Teams verschwanden zum ersten Mal in den Katakomben der Wörishofer Arena. Auch Bastian Hitzelberger und Fabian Guggemos mussten in der Drittelpause behandelt werden. Konnten dann aber vorerst weiterspielen.

Die Anfangsminuten des zweiten Drittels bestimmten dann die Celtics. Das Spiel hatte sich nun komplett gedreht, Türkheim drückt und Bad Wörishofen versucht zu kontern. Allerdings nur bis zur 28. Spielminute, denn dann mussten Türkheims Florian Zacher für zwei Minuten und Maxi Döring für 5 Minuten auf die Strafbank. Der ESVT warf in der darauffolgenden 7 minütigen Unterzahlsituation alles was er hatte in die Schüsse der Wörishofer und verhinderte so mit einer starken Teamleistung den Anschlusstreffer. Kaum war die Unterzahlsituation überstanden, folgte die nächste Hiobsbotschaft für die Celtics. Friedrich Keller verletzte sich nach einem harten Check an der Schulter. Wie lange er dem ESVT fehlen wird, ist noch unklar. Kurz vor Ende des zweiten Drittels waren die Celtics dann selbst in Überzahl und konnten diese besser nutzen als der EVW nur wenige Minuten zuvor. Michi Urbanek spielte die Scheibe im Aufbau zu Maxi Döring, der sich sehenswert durch die gesamte Wölfe-Hintermannschaft durchtankte und die Scheibe mit der Rückhand im langen Eck versenkte. Beim Spielstand von 0:3 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Celtics Coach Michi Fischer warnte seine Jungs in der Kabine noch davor, dass Bad Wörishofen nun alles in die Waagschale werfen würde, um das Spiel womöglich noch zu drehen. Doch die Türkheimer Defensive sollte an diesem Abend sicher stehen und wenn doch mal ein Schuss aufs Tor von Michi Bernthaler kam, hielt die 31 der Celtics seinen Kasten vorerst sauber. In der 52. Spielminute dann die endgültige Entscheidung. Fabian Guggemos´ Schussversuch konnte EVW-Torhüter Kumru noch abwehren, beim Nachschuss von Marco Fichtl war er dann machtlos. Die Türkheimer Fans feierten das 4:0 und peitschten ihre Mannschaft weiter nach vorne. Das letzte Tor des Abends sollte dann aber den Wölfen gehören. Ein eigentlich ungefährlicher Schuss aus halbrechter Position rutschte Michael Bernthaler über die Schoner. Erst wusste keiner im Stadion so recht, wo der Puck sich befindet, bis deutlich wurde, dass das Spielgerät die Linie vollständig überschritten hatte und das Schiedsrichtergespann auf Tor entschied. Den Sieg der Celtics brachte der Wörishofer-Treffer aber nicht mehr in Gefahr und so feierten die gelb-blauen mit ihren Fans samt Laolawelle den verdienten Derbysieg.

Doppeltorschütze Maxi Döring fand nach dem Spiel die folgenden Worte: „Wir haben eine richtig starke Teamleistung gezeigt. Das fing hinten bei unserem Goalie an, der uns am Anfang im Spiel gehalten hat und zog sich in den wichtigen Momenten durchs ganze Team. Auch die lange fünfminütige Unterzahl haben wir durch wichtige Blocks gut überstanden.“

Zeit zum Ausruhen bleibt den Celtics allerdings nicht. Schon am morgigen Sonntag gastiert die 1b des ESC Kempten im Türkheimer Sieben-Schwaben-Stadion. Anpfiff ist um 16:30 Uhr.

 

Torschüsse:

EVW 28

ESVT 27

 

Strafzeiten:

EVW 12 min

ESVT 9 min

 

Zuschauer: 320