DEC Inzell – ESV Türkheim 2:1 n.P. (1:1/0:0/0:0/1:0)

Celtics verlieren Spiel 1 im Playoff-Viertelfinale gegen Inzell mit 2:1 nach Penaltyschiessen

Trotz überwiegender Dominanz der Celtics geht Inzell am Ende als Sieger von Eis und führt in der Best of three Viertelfinale Serie nun mit 1:0. Für die Celtics heißt es jetzt am Sonntag um 16:30 Uhr in Spiel 2 zuhause im Sieben-Schwaben-Stadion „do or die“.
Türkheim reiste mit 4 Reihen, zwei Torhütern und rund 20 hochmotivierten Fans nach Inzell. Im Tor begann Michael Bernthaler. Die Celtics kamen gut in die Partie und machten gehörig Druck auf das Inzeller Tor. Und so dauerte es nur bis zur 5. Spielminute, bis es im Gehäuse der Falken klingelte. Nach Zuspiel von Darius Sirch und Markus Kerber traf Bastian Hitzelberger mit einem Schuss von der blauen Linie zum 0:1 für die Celtics. Der Gegentreffer schien Inzell wachgerüttelt zu haben und so nahm auch der Erstplatzierte nun am Spielgeschehen teil. Es entwickelte sich eine muntere Partie mit Chancen hüben wie drüben, mit leichtem Übergewicht für die Celtics. Dennoch waren es die Inzeller, die kurz vor der ersten Drittelpause den Ausgleich erzielen sollten. Nach einem Fehler im Spielaufbau des ESVT ließ sich die 7 der Falken, Thomas Plenk, die Chance nicht nehmen und vollendete mit einem satten Schuss in den Winkel zum 1:1.
Nach dem Seitenwechsel waren es dann wieder die Celtics, die mehr Spielanteile hatten und sich auch mehr Torchancen erarbeiten. Bei einer dieser Möglichkeiten sollte die Scheibe nach einem abgefälschten Schuss von Friedrich Keller im Tor landen, doch das Schiedsrichtergespann entschied zur Verwunderung aller in der Max-Aicher-Arena Anwesenden auf kein Tor. Doch dadurch ließen sich die Türkheimer nicht beirren und spielten weiter munter nach vorne. Doch als ein weiterer Treffer durch Maxi Döring wieder aus unerklärlichen Gründen nicht gegeben wurde, wuchs der Unmut der Türkheimer. Trotzdem spielte man diszipliniert weiter und zog das ganze Spiel über nur 6 Strafminuten. Während dieser wurde Inzell aber gefährlich und zeigte, wozu es im Stande ist zu leisten. Doch konzentrierte Defensivarbeit und ein gut aufgelegter Michael Bernthaler verhinderte einen weiteren Gegentreffer. Im dritten Spielabschnitt bot sich den 130 Zuschauern ein ähnliches Bild. Türkheim drückt und lässt viele gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer ungenutzt. Inzell ab und an ebenso gefährlich, konzentrierte sich jedoch mehr darauf, keinen Gegentreffer zu kassieren und setzte mit Kontern gefährliche Nadelstiche. Bis zum Ende der regulären Spielzeit sollte es keinem Team mehr gelingen, einen Treffer zu erzielen und so musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Die Spannung in der Inzeller Max-Aicher-Arena war jetzt förmlich zu spüren. Inzells erster Schütze Robin Niedermeier ließ Michael Bernthaler keine Chance und brachte seine Farben in Front. Zwar parierte Bernthaler die beiden weiteren Versuche von Inzell, doch da alle drei Türkheimer Schützen an Falken-Torhüter Sebastian Fröhlich scheiterten, blieb es beim Inzeller Vorteil und damit beim Sieg für die Traunsteiner. Damit geht Inzell in der Serie mit 1:0 in Führung. Celtics Co-Trainer Felix Furtner fasste die Partie im Nachgang wie folgt zusammen: „Wir haben das Spiel der Inzeller von Beginn an gut angenommen und versucht der Partie unseren Stempel aufzudrücken. Unser Team war insgesamt näher am Führungstreffer dran, als Inzell doch leider konnten wir unsere zahlreichen gut herausgespielten Chancen nicht nutzen. Das unsere zwei vermeintlichen Tore nicht gegeben wurden ist natürlich unglücklich. Wir wollen die vielen positiven Dinge von heute in die Partie am Sonntag mitnehmen, um den Ausgleich in der Serie zu schaffen und damit ein Spiel drei zu erzwingen.“
Für den ESVT heißt es nun am Sonntag „verlieren verboten“. Das Spiel von Freitag hat gezeigt, dass alles möglich ist und man durchaus im Stande ist, Inzell zu schlagen. Spannender könnte die Ausgangslage am Sonntag kaum sein. Dass der Orchesterverein um 16:15 Uhr die Partie noch mit der Bayernhymne und dem Türkheimer Lied eröffnet verleiht der Begegnung schon im Vorfeld die Würdigung, die es verdient hat. Die Motivation im Lager des ESVT ist weiterhin ungebremst hoch, scho am Samstag um 10:00 Vormittags waren die Celtics wieder auf dem Eis, um das intensive Spiel von gestern aus den Beinen zu bekommen und den Fokus voll auf Spiel 2 zu richten. Die Türkheimer bitten ihre Fans am Sonntag pünktlich um 15:45 Uhr ins Stadion zu kommen, um nichts zu verpassen.

Torschüsse:
ESVT 45
Inzell 31

Strafminuten:
ESVT 6 min
Inzell 12 min

Zuschauer: 130