Seit ein paar Tagen arbeiten die Eismeister des ESV Türkheim und deren zahlreiche Helfer unermüdlich an der Eisfläche im Sieben-Schwaben-Stadion. Die ersten frostigen Nächte dieses Jahres wurden genutzt, um mit dem generalüberholten Kühlgerät die untersten Schichten Eis aufzubringen.
Das ist ein recht mühsames Geschäft: mit einer Fahrt der „Zamboni“ Eismaschine wird eine etwa einen halben Millimeter dicke Eisschicht aufgetragen. Für die nötigen 5 bis 6 Zentimeter Eisfläche sind mehr als 100 Fahrten nötig. Pro Fahrt werden dabei ca. 1000 Liter Wasser aufgetragen und zum Gefrieren gebracht. Macht das mal zuhause mit Eurem Kühlschrank!
Nach zwei Nächten harter Arbeit war eine Zwischenetappe erreicht: Samstag Abend ging es darum, die Linien auf die Eisfläche zu malen. Dabei wurde handelsübliche, mit Wasser angerührte Dispersionsfarbe verwendet, die mit dem Pinsel oder der Rolle auf die Eisfläche gestrichen wird. Die Farbe gefriert dabei sehr schnell und muss nicht lange trocknen. Die von Hans Keller erfundene Zirkel-Rolle mit Nachschubtank erleichterte dabei das Malen der Kreise sehr. Anschließend wurde mit der Giesskanne eine Schutzschicht Eis auf die gemalten Linien aufgetragen, damit weitere Fahrten mit dem „Zamboni“ die akkurat gemalten Linien nicht mehr verschmieren konnten.
Viele Hände, schnelles Ende!
Eismeister Hans Keller konnte dieses Jahr einen Rekord vermelden: nach nur 1 1/2 Stunden waren die Linien fertig. So schnell war man in Türkheim noch nie! Zum einen lag das an der perfekten Organisation und Arbeitsvorbereitung, zum anderen natürlich auch daran, dass eine grosse Zahl von Helfern mitgeholfen haben.
Jetzt geht es darum, die Eisfläche weiter aufzubauen, um die nötige Schichtdicke von 5 bis 6 Zentimetern zu erreichen. Wenn alles glatt läuft, wird man im Sieben-Schwaben Stadion Mitte dieser Woche den regulären Betrieb aufnehmen können.