Celtics schlagen Inzell zuhause deutlich und erzwingen das alles entscheidende Spiel 3
Es war ein Nachmittag, den sich die Fans des ESV Türkheim kaum besser vorstellen hätten können. Nach der knappen 2:1 Niederlage vom Freitag, kamen 350 Zuschauer ins Sieben-Schwaben-Stadion und die sollten nicht enttäuscht werden. Nachdem die Mannschaften eingelaufen waren, eröffnete pünktlich um 16:15 Uhr der Orchesterverein Türkheim die Partie mit der Bayernhymne und dem Türkheimer Lied. Dieses bisher einmalige Ereignis sorgte schon vor Spielbeginn für Gänsehautstimmung und war der perfekte Rahmen für einen denkwürdigen Nachmittag.
Die Celtics nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und machten ordentlich Druck im Inzeller Drittel. Doch über die Linie sollte die Scheibe vorerst nicht. Nach 10 gespielten Minuten kam dann auch Inzell in die Partie und konnte mit einigen gefährlichen Kontern Gefahr ausstrahlen. Doch Torhüter Michael Bernthaler hielt seinen Kasten sauber.
Auch im zweiten Drittel war der ESVT die tonangebende Mannschaft, biss sich aber beim wiedermal sehr gut parierenden Gästetorhüter Sebastian Fröhlich die Zähne aus. Doch in der 28. Spielminute brach Darius Sirch den Bann und versetzte das Türkheimer Sieben-Schwaben-Stadion an diesem Nachmittag zum ersten Mal in Jubel. Nach Zuspiel von Bastian Hitzelberger und Maxi Sams versenkte die Nummer 11 der Celtics das Spielgerät mit einem Direktschlagschuss in den Maschen. Keine zwei Minuten später, das 2:0 für Türkheim. In Überzahl schaltete Jakob Bottner am schnellsten und bugsierte die Scheibe in einer unübersichtlichen Situation über die Linie. Danach wurde das Spiel etwas hitziger und beide Teams sammelten zunehmend Strafzeiten. Kurz vor Ende des zweiten Drittels musste Türkheims Moritz Hanslbauer für 6 Minuten auf die Strafbank. Damit begann der dritte Spielabschnitt für die Celtics mit einer sehr langen Unterzahlsituation. Doch das Penaltykilling funktionierte bei den Celtics herausragend und so konnte der Inzeller Anschlusstreffer verhindert werden. Der ESVT wollte sich jetzt nicht auf seiner Führung ausruhen und spielte weiter munter nach vorne. Zwar verpasste man in zahlreichen Überzahlsituationen vorerst, den Spielstand zu erhöhen, doch als beide Mannschaften wieder komplett waren erzielte Maxi Döring in der 54. Minute das 3:0 für den ESVT. Schon jetzt roch es nach Vorentscheidung und die zahlreichen Fans peitschten ihre Farben weiter nach vorne. Endgültig den Deckel drauf machte Michael Urbanek 3 Minuten vor Schluss. Nach schönem Zuspiel von seinem Verteidigungspartner Felix Ambos versenkte die 74 der Celtics die Scheibe halb hoch im langen Eck zum 4:0 Endstand. Für ESVT-Torhüter Michael Bernthaler ist es der zweite Shutout in dieser Saison.
Trainer Michi Fischer fand nach dem Spiel folgende Worte: „Wir haben heute Abend an unseren Leistungen von Spiel 1 angeknüpft und aus den Fehlern von dem Spiel gelernt. Ich bin zufrieden. Das war über weite Strecken eine solide Performance. Einzig unser Überzahlspiel war etwas unbefriedigend. Da müssen wir noch kaltschnäuziger werden und mehr Schüsse generieren. Die Rahmenbedingungen waren herausragend und die Fans haben einen großen Anteil an dem Erfolg. Die haben unsere Mannschaft lautstark nach vorne gepeitscht.“
Damit kommt es jetzt am kommenden Freitag den 24.02. um 20:00 Uhr in Inzell zum alles entscheidenden Spiel 3 um den Einzug ins Playoff-Halbfinale. Die Celtics wollen am Freitag einen Fanbus nach Inzell einsetzen. Um besser planen zu können bitten sie ihre Fans daher, sich bis einschließlich Mittwoch unter 01732347279 anzumelden. Die genaue Abfahrtszeit wird dann am Donnerstag bekanntgegeben. Der Unkostenbeitrag für die Fahrt wird sich auf 10-15 Euro belaufen.
Torschüsse:
ESVT 44
Inzell 27
Strafzeiten:
ESVT 16 min
Inzell 28 min + 10 min
Zuschauer: 350