ESVT zwar mit Leistungssteigerung gegen Bad Wörishofen, verliert am Ende aber im Penaltyschießen
Ein spannendes Spiel zwischen den Wölfen aus Wörishofen und den Türkheimer Celtics, das den Namen Derby absolut verdient hatte, bringt erst im Penaltyschiessen die Entscheidung. Dort hatte dann der EVW das glücklichere Händchen.
Die Türkheimer hatten im Vorfeld der Partie mit einigen Ausfällen zu kämpfen und so mussten die Reihen teilweise neu zusammengesetzt werden. Der breite Kader, auf den der ESVT diese Saison zurückgreifen kann, ermöglichte es aber dennoch, mit drei vollständigen Reihen auflaufen zu können. Im Tor stand diesmal Johannes Schöner, als Back-Up fuhr U20 Torhüter des ESVT mit nach Bad Wörishofen. Das Spiel begann mit etwas mehr Spielanteilen für Bad Wörishofen. Die Türkheimer wohl noch mit den Köpfen in der Kabine, kamen nur langsam in die Partie. Wörishofen zeigte dagegen mehr körperliche Präsenz und war oft gedankenschneller. So auch dann in nach nur wenigen gespielten Minuten. Ein Schuss der Wölfe von der blauen Linie ging neben das Tor, prallte von der Bande zurück in den Slot wo dann der Wörishofer Stürmer schneller reagierte und die Scheibe zum 1:0 in die Maschen beförderte. Nur wenige Minuten später dann die Möglichkeit für Türkheim, den Ausgleich zu erzielen. Im 5:4 Überzahl lief die Scheibe eigentlich flüssig und man kam zu ein paar Torgelegenheiten. Als Wörishofen dann doch klären konnte und die Scheibe ins Türkheimer Drittel schlug, setzte Wörishofen kanadischer Importspieler als erstes nach und traf zum 2:0. Das Tor symptomatisch für den bisherigen Spielverlauf. Die Türkheimer, noch mit der Derbyniederlage von letzter Woche im Kopf, setzten nun alles daran, noch vor der Drittelpause den Anschlusstreffer zu erzielen. Dies gelang dann auch kurz vor Dirttelende durch Mathias Wexel, der frei im Slot zum Schuss kam und so zum 2:1 kam. Mit diesem Spielstand ging es in die 1. Drittelpause.
Die Kabinenansprache von Celtics Coach Michael Fischer muss Wirkung gezeigt haben, denn Türkheim kam jetzt besser aus der Kabine und zeigte mit besseren Spielzügen und mehr Körpereinsatz, dass man den Derbysieg diesmal unbedingt mit nach Hause nehmen wollte. Den Anfang machte Maximilian Sams, der einen harten aber fairen Check gegen Wörishofens ??? fuhr, worauf der Wörishofer einen Faustkampf anzettelte, der für beide Spieler mit einer 2+2 Strafe in der Kühlbox endete. Die Türkheimer in der Folge mit mehr vom Spiel und guten Chancen, u.a. Michi Urbanek traf in Überzahl die Latte, jedoch waren hinten auch noch einige Schwachstellen erkennbar. Torhüter Johannes Schöner konnte einige Male glänzend parieren. Türkheim im zweiten Drittel mit 3 Treffern durch, Fichtl, Guggemos und Hofmann, Bad Wörishofen war einmal erfolgreich und so ging es mit einer 3:4 Führung für den ESVT zum zweiten Mal in die Kabine. Im Dritten Drittel dann ein ähnliches Bild. Türkheim drückt, kommt zu Tormöglichkeiten und Treffern, Bad Wörishofen kann die wenigen Torchancen, die sie haben nutzen. Für die Celtics war im dritten Spielabschnitt Markus Kerber und Ben Scheitle erfolgreich, Bad Wörishofen konnte drei Treffer erzielen und so ging es beim Spielstand von 6:6 ins Penaltyschießen. Der erste Schütze des EVW traf direkt, die anderen beiden verschossen. Türkheim konnte keinen seiner drei Penaltys verwandeln und so blieb der Sieg in der Kneippstadt. Trotzdem konnte Türkheim mit einer deutlichen Leistungssteigerung einigermaßen zufrieden nach Hause fahren. Türkheims Maxi Döring fand nach dem Spiel folgende Worte: „Leider haben wir das erste Drittel verschlafen und konnten nicht das umsetzten, was wir uns vorgenommen haben. Ab dem zweiten Drittel sind wir besser ins Spiel gekommen und haben uns als Mannschaft zurück ins Spiel gekämpft. Leider konnten wir uns am Ende nicht mit dem ersten Sieg belohnen, was aber sicherlich nichts an der guten Stimmung in der Mannschaft ändert.“
Torschüsse:
EVW 32
ESVT 46
Strafminuten:
EVW 22 min
ESVT 22 min