Tiger gegen Indianer

ESVT – Kleinstschüler beenden die Saison – Ein etwas anderer Spielbericht

Wenn die Tage länger werden und die ersten Sonnenstunden die Menschen nach draußen locken, heißt es für die Kleinstschüler des Eishockey Vereines Türkheim, den Tigers, von Ihrem Lieblingssport Abschied zu nehmen.

So war es auch am vergangenen Wochenende, als die Jüngsten des Eishockeysports aus dem Wertachmarkt, die Indians des ECDC Memmingen, zum Saisonabschluß zu Gast hatten.

Da in dieser Altersklasse das Spielfeld auf ein Drittel begrenzt und quer bespielt wird, bot sich die Chance, auf zwei Spielfeldern spannende Begegnungen zu beobachten.

Die 6-8 jährigen Buben und Mädchen auf Feld 1 schenkten sich nichts und kämpften um jeden Puck. Die beiden Trainer Stefan Drexel und Jörg Ottleben wechselten Ihre Spielerinnen und Spieler im Minutentakt aus und coachten Ihre Mannschaft vom Spielfeldrand. Zur gleichen Zeit haben die beiden Betreuerinnen Anke Wöhrle und Bernhardine Wexel alle Hände voll tun. Da werden die Kinder mit Getränken versorgt, Gemüter beruhigt und die der nächste „Block“ zur Einwechslung bereitgestellt.

Auf Feld 2 stehen sich zeitgleich die allerkleinsten beider Teams gegenüber. Hier herrscht die durchschnittliche Schuhgröße 27! Für einige Kinder der Eishockeyschule ist es ein großer Tag, das erste Spiel! Stolze Eltern feuerten Ihre Sprösslinge an und konnten durchaus guten Sport bewundern.

Zur Halbzeit geht es mit ausgeglichenen Ergebnissen für beide Mannschaften zum Verschnaufen und neue Kräfte sammeln in die Kabine.

Bei Tee und Obst sitzen die kleinen Tiger und lauschen den taktischen Anweisungen Ihrer Trainer. Aber auch die beiden Betreuerinnen sind in diesen Minuten gefragt; da muss ein Schlittschuh neu gebunden werden – hier zwickt ein Brustschutz und überhaupt sind die Ärmel des Trikots viel zu lang….

Traditionell gibt es bei Freundschaftsspielen am Ende ein Penaltyschiessen. Unter den Anfeuerungsrufen der Mannschaftskameraden sowie den Mamas und Papas versucht nun jeder Spieler den Puck im Netz des gegnerischen Tores zappeln zu lassen.

Zufrieden mit dem ausgeglichenem Ergebnis verabschieden sich für diese Saison, die Trainer, die Betreuer und natürlich die Spieler ein letztes mal voneinander, auf heimischem Eis.

Und während die Schlittschuhe nun die kommenden Frühlings- und Sommermonate im Keller verbringen, träumt vielleicht der eine oder andere große und kleine Kufencrack von einem riesigen Kühlschrank in dem er mit Schläger und einer kleinen schwarzen Hartgummi Scheibe seinem Hobby nachgehen kann.

Herbert Zinsmeister

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